Der Templerorden in Syrien
Auf dem Gebiet des heutigen Syrien gibt es drei bedeutende Templerorte. Das Chastel Blanc, die Stadt Tortosa und die kleine Tortosa vorgelagerte Insel Arvad.
Das Chastel Blanc ist eine der ersten Burgen der Kreuzfahrer im nahen Osten. Die Burg ist um das Jahr 1150 in den Besitz der Templer gekommen. Chastel Blanc wird zum Hauptquartier der Templer im Fürstentum Antiochia. 1152 bereits verlagern die Templer ihr Hauptquartier in die Stadt Tortosa. Die Burg wird häufig von Erdbeben erschüttert und zum Teil schwer beschädigt. 1271 wird das Castel Balnc von dem Mameluken Sultan Baibars I. erobert.
Die Templer auf der Insel Ruad
Die letzte Besitzung, die den Templern im nahen Osten bleibt ist die kleine Insel Ruad. Die Templer bauen in ihrer Zeit in Tortosa die Insel, welche nur zweieinhalb Kilometer vor Tortosa liegt, zu einer Burginsel aus. Auf die Insel Ruad sind nach dem Fall von Akkon und der Übergabe von Chateau Pelerin einige Templer, die nicht nach Zypern geflohen sind unter gekommen. Von Ruad aus haben die Kreuzritter unter ihrem Großmeister Jacques de Molay noch einmal versucht Tortosa und Teile der ehemaligen Kreuzfahrerstaaten zu erobern. Dieser Versuch scheitert jedoch und Ruad wird 1303 erobert. Die Templer ziehen sich, bis zu ihrer Auflösung nach Zypern zurück. Die Festung auf der Insel ist noch heute zu sehen. Von Tortosa aus werden Ausflüge auf die Tortosa vorgelagerte Insel Ruad angeboten.
Die Templer in Tartosa
Im Jahr 1152 schenkt der Bischof den Templern die Stadt Tortosa. Tortosa ist bei der vorangegangenen Eroberung durch Nur ad-Din schwer beschädigt worden. Die Templer erhalten die Aufgabe die Stadt wieder aufzubauen. Die Templer bauen in Tortosa eine für die Zeit eine große Burg. Auch beenden die Templer die Arbeiten an der Kathedrale Notre Dame de Tortosa. Tortosa wird im Lauf der Jahre die wichtigste Stadt in Syrien für die Tempelritter. 1291 müssen die Templer die Stadt an Sultan al-Malik al-Asraf Chalil übergeben. Die Reste der Templerburg und die Kathedrale Notre Dame de Tortosa sind noch heute in der kleinen Stadt zu sehen.